Freitag, 26. Februar 2016

Aus Holzhantel wird Dielenboden

Wir hatten diese Woche drei ganze Tage auf der Baustelle und wir haben mittlerweile 2 3/4 Zimmer mit Dielen belegt. :D

Die 3,55m langen Teile waren ziemlich umständlich zu manövrieren und mussten mehrfach hin und hergeräumt werden. Das gibt mal wieder ordentlich Muskeln und leider auch Rückenschmerzen. ;)

In zwei Räumen konnten wir die Dielen raumlang verlegen (hier musste nur die Feder an der Seite ab), im dritten Raum haben wir endlos verlegt. *

Als Unterkonstruktion haben wir Latten auf Hanfstreifen aufgetackert und schwimmend ausgelegt. Die Latten dürfen je nach Dielendicke maximal 40 - 80 cm  weit auseinanderliegen. Wenn die Länge nicht reicht, muss man die nächste Latte überlappend (min 20 cm) anlegen.

Für unsere Riesendielen haben wir ca. 1,5-2 cm Dehnungsfuge zur Wand eingeplant und anschließend einfach Reihe an Reihe verlegt. Unsere Dielen haben an der langen und kurzen Seite Nut und Feder, lassen sich also prima auch endlos verlegen. Man muss viel messen, sägen und schrauben. Eine gute Kreis-oder Kappsäge ist auf jeden Fall Gold wert. Außerdem ist ein Schlagholz unverzichtbar, denn nicht jede Feder geht gleich in die Nut.

Die letzte Diele haben wir zunächst weggelassen und ich habe schon eine erste Schicht Seifenlauge aufgetragen.

Da das ganze eine ziemlich feuchte Angelegenheit ist - es kommen etwa 2l Wasser in einen kleinen Raum- habe ich befürchtet, dass der Boden aufquillt. Er hat aber reglos die gesamte Wassermenge in sich augenommen, was mich doch sehr gewundert hat.

Ich habe ganz normale Marseiller Seife in heißem Wasser gelöst und mit einem Baumwolltuch aufgetragen. Ich mache demnächst weitere Fotos vom Ergebnis und schreibe dann genaueres zum Thema Fußbodenseife. Auf Laugen habe ich verzichtet, da mir der Boden auch so hell genug ist.





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Da währenddessen die Telekom-Tiefbauer kamen, anschließend der Telekom-Techniker - und dann nochmal die Telekom- Tiefbauer (da sie das falsche Kabel freigelegt hatten. Bei dem Kabelgewirr jedoch kein Wunder), kamen wir an diesem Tag einfach nicht richtig zum Dielen legen. Okay, wir waren auch irgendwie froh drum, denn … aua, es tut uns mittlerweile wirklich alles weh.

Aber, wir haben einen Telekom-Anschluss. :D Wer hätte das gedacht. Dabei war es noch spannend, da das Kabel eine schadhafte Stelle aufwies, die anscheinend durch die Kanalarbeiten von vor zwei Wochen verursacht worden war.

Da unser Kabel seit 1977 das unten liegt (ohne Sandmantel wohlgemerkt) hätte es gut und gerne sein können, dass es sich um ein sogenanntes Papierkabel handelt (da ist wirklich eine Papierhülle um die Drähte). Das olle Ding wäre bei dem Schaden sicher kaputt gewesen und die ganze Straße hätte aufgemacht werden müssen. :o

Aber wir hatten Glück und bei uns wurde damals ein topmodernes Kunststoffkabel verlegt, dem der Schaden nichts ausgemacht hat. :D

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Da hat sich das Schwitzen aber gelohnt.
Wunderschön sieht euer Holzboden aus!
Kannst du nicht auch mal ein Foto von den Quark-Wänden zeigen? Bin soooo gespannt.
Liebe Grüße - Solvejg

Laumee hat gesagt…

Hallo Solvejg,

ich hab gestern leider meine Kamera vergessen. Dabei hätte es außer den Wänden noch so viele andere tolle Motive gegeben. Der Tischler ist nämlich am Werkeln und es sieht mittlerweile richtig super aus.

Meine Quarwände werde ich am Wochenende zusammen mit den Deckenleisten fertig streichen. Dann mache ich auch endlich Fotos.

Viele Grüße
Laumee

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